Anpfiff vor geladenen Gästen und Medienschaffenden war um 17.30 Uhr. Trotz der dünnen Luft entwickelte sich ein gutes Spiel und die beiden Mannschaften schenkten sich nichts. Für den SCB spielten Ramon Untersander, Simon Moser, Tristan Scherwey, Joël Vermin, Benjamin Baumgartner und Andri Henauer. Von den Schweizer in der NHL standen Nino Niederreiter, Nico Hischier, Jonas Siegenthaler, Pius Suter und Philipp Kurashev auf dem Eis, unterstützt vom ehemaligen KHL- und heutigen SCB-Torhüter Adam Reideborn. Zuletzt gewann das Team NHL mit 6:5, trotz einem Hattrick von SCB-Spieler Benjamin Baumgartner.
«Es ist eine Wahnsinnssache, die hier oben aufgestellt wurde», erklärte NHL-Spieler Nino Niederreiter nach dem Spiel. «Ich bin begeistert.» Derselben Meinung war auch NHL-Spieler Philipp Kurashev: «Es ist eindrücklich.» Gespielt wurde zwei Mal zehn Minuten. «Jetzt, wo es fertig ist, wäre ich langsam warm», sagte SCB-Spieler Tristan Scherwey mit einem schelmischen Lachen.
Gespielt wurde auf einem synthetischen Eisfeld von 30x15 Metern. Alles Material konnte mit der Jungfraubahn zum Jungfraujoch gebracht werden. Zudem wurde für das synthetische Eis weder Wasser noch Energie benötigt.
Langjährige Partnerschaft und neues SCB-Trikot vorgestellt
«Ich habe lange um diesen Eishockey-Match gekämpft und bin sehr glücklich und zufrieden, dass wir den Anlass nun doch noch kurzfristig auf die Beine stellen konnten», sagte Jungfraubahnen-Direktor Urs Kessler. Die Idee habe schon einige Jahre bestanden, «da ja die meisten Schweizer NHL-Profis im Sommer in der Schweiz trainieren und wir über eine langjährige Partnerschaft mit dem SCB verfügen».
SCB-CEO Marc Lüthi zeigt sich ebenfalls zufrieden: «Für unsere Spieler ist dies ein einmaliges Erlebnis, auf dem Jungfraujoch zu spielen und erstmals das Trikot für die Saison 24/25 zeigen zu können.»
Weltbekannte Stars
Auf dem Jungfraujoch wurden bereits zahlreiche Anlässe mit weltweit bekannten Stars durchgeführt. Den Anfang machten 2007 damalige Spieler der Schweizer Fussball-Nati zum Kick-off für die Euro 2008. Danach folgten rund 20 weitere Events, zum Beispiel mit NBA-Star Tony Parker, den Klitschko-Brüdern, Tennis-Ass Roger Federer, dem nordirischen Profigolfer Rory McIlroy und dem chinesischen Starpianisten Lang Lang.