Erste Ideen für den Bau einer Firstbahn, allerdings als Standseilbahn, wurden in den 1930er Jahren entwickelt. Die Gründung der Gesellschaft fand 1938 statt. Vor allem durch den Zweiten Weltkrieg gerieten die verschiedenen Projekte aber ins Stocken. Nach dem Ende des Krieges entwickelten die Ludwig von Roll’schen Eisenwerke AG ein neues System für Bergbahnen, das auch auf First angewandt wurde: die Sesselbahn. Die Kosten solcher Anlagen waren viel kleiner als die Investitionen für alle bisher bekannten Bergbahnsysteme. Am 29. Dezember 1946 wurden die beiden Sektionen Grindelwald-Oberhaus und Oberhaus-Bort, am 14. Februar 1947 die Sektion Bort-Egg und am 28. Februar die Sektion Egg-First dem Betrieb übergeben. Am 15. Juni 1947 fand die offizielle Einweihung statt.
1986 wurde ein Ausbaukonzept für das gesamte Firstgebiet erarbeitet. Damit wurde auch die Erneuerung der Sesselbahn ein Thema, wobei vier Komponenten zum Umbau führten: Das Alter der Anlage, die Förderleistung, Komfortverbesserungen und Mängel bei der Linienführung der Sesselbahn. Dank einer leicht abgeänderten Linienführung und einer abgestimmten Planung konnte der Baubeginn für die neue 6er-Gondelbahn am 7. Juni 1990 mit dem Spatenstich für die Station Bort erfolgen. Die alte Sesselbahn fuhr ungehindert weiter, bis am 18. August 1991 definitiv Schluss war. Bereits im November 1991 wurde die neue Gondelbahn in Betrieb genommen. Sie legt die Höhendifferenz von 1105 Metern in 25 Minuten zurück.