Eröffnet wurde das 25. SnowpenAir am Samstag von Juraya. Mit Spielfreude und grossartiger Bühnenperformance heizten sie dem Publikum tüchtig ein. Die fünf Musiker aus der Schweiz verbreiteten mit ihrer kraftvollen und melodiösen Musik gute Vibes. Im Anschluss folgte mit Gotthard weiterer Swiss Rock vom Feinsten. Wie bei der ersten Austragung vermochte die Band mit Leadsänger Nic Maeder und Gitarrist Leo Leoni das Publikum auch bei ihrem insgesamt vierten Auftritt am SnowpenAir zu begeistern.
Simply Red überzeugte das Publikum nicht nur mit bekannten Hits wie «Holding Back the Years» oder «If You Don`t Know Me by Now», sondern auch mit vielen weiteren Songs aus ihrem über vierzigjährigen Schaffen. Die rund 4700 Festivalfans liessen sich vom perfekten Mix aus Soul, Funk und Reggae mitreissen. Die Band um Leadsänger Mick Hucknall war damit Garant für eine gelungene SnowpenAir-Party am ersten Festivaltag. Das Wetter machte dem Namen SnowpenAir alle Ehre, wechselten sich doch Schneegestöber und Sonne immer wieder ab.
Nach Simply Red konnte nahtlos auf dem Terminal Square weiter getanzt werden. Zu Musik der DJs Moser und Schelker feierten viele Festivalfans noch bis 19.30 Uhr ab.
Der Sonntag wird im Zeichen der Mundart stehen. Mit dem Auftritt der Stubete Gäng, von Heimweh und Gölä stehen drei Mundartbands auf der Bühne, die für viel Gänsehaut stehen und das Publikum zum Mitsingen bringen werden. Sie alle versprechen eine gelungene Dernière des traditionsreichen Anlasses, der heuer zum zweiten Mal auf dem Männlichen und nach 25 Ausgaben zum letzten Mal stattfindet.
Jubiläum statt Dernière
«Wir feiern nicht die Dernière, sondern das 25. Jubiläum», meint Jungfraubahnen-Direktor und SnowpenAir-Gründer Urs Kessler: «Die lange Tradition des SnowpenAirs geht mit einem wunderbaren Jubiläum und einer grossen Festival-Party zu Ende.» Gründe für die letzte Ausgabe sind laut Urs Kessler folgende: «Erstens sind die Gagen nach der Corona-Krise nochmals gestiegen. Damit ist ein solches Festival mit qualitativ guten Künstlern bei einer Grenze von rund 6000 Musikbegeisterten fast nicht mehr mit einer schwarzen Null zu realisieren. Und zweitens sind in den vergangenen Jahren immer mehr Konkurrenzanlässe entstanden und es machen sich gewisse Sättigungserscheinungen bemerkbar.»
Für die 25. Ausgabe wurden rund 40 Tonnen Material verbaut. Gegen 250 Helferinnen und Helfer stehen im Einsatz. Das Konzert-Budget beträgt 1,8 Millionen Franken.