Die Variante einer neuen Linienführung der Firstbahn ab Fuhrematte/Bahnhof Grindelwald nach Bort und First ist die erfolgversprechendste Lösung für das Dorf Grindelwald, die Gäste und die Jungfraubahnen. Zu diesem Schluss kamen die Verantwortlichen der Firstbahn nach zahlreichen Gesprächen und Besichtigungen.
Direktanschluss öffentlicher Verkehr
Entscheidend für die Variante ab Fuhrematte/Grindelwald war, dass damit ein kompakter Direktanschluss an den öffentlichen Verkehr hergestellt werden kann. Bei der gewählten Variante kommen beim Bahnhof Grindelwald die Berner Oberland-Bahn (BOB), die Wengernalpbahn (WAB) sowie der Ortsbus zusammen.
Bei der neuen Talstation ist der Platz vorhanden, um nebst der neuen Seilbahn auch ein unterirdisches Parkhaus zu erstellen. Dieses wird via West-Umfahrung Grindelwald erschlossen. So wird es künftig keinen Zubringerverkehr mehr durch das Dorf Grindelwald zur Firstbahn geben. Der Dorfkern von Bahnhof bis Kirche wird entlastet. Zusammen mit der Gemeinde Grindelwald kann auch die Möglichkeit eines Busterminals beim Bahnhof geprüft werden. Dadurch könnte der Bärenplatz freigespielt werden.
Ob dereinst die Linie ab Bort direkt nach First führen und Schreckfeld via First erschlossen wird, oder ob nach wie vor First via Schreckfeld erschlossen bleibt, gilt es vertieft zu klären. Ebenso stehen detaillierte Prüfungen an für: ein geeignetes Bahnsystem, den exakten Verlauf und die Höhen der Seillinien, die Standorte, Höhen und Anzahl der Stützen, die Zugangswege, die künftige Skipistenführungen sowie die Wegführung für Adventure-Angebote.
Zeitplan und Kosten
Da die Konzession der bestehenden Firstbahn im Jahr 2034 abläuft und die Bahntechnik grundlegend erneuert werden muss, streben die Jungfraubahnen an, den Neubau bis im Jahr 2030 fertigzustellen. Aktuell wird mit Kosten von rund 100 Millionen Franken gerechnet, inklusive einem neuen Berghaus und einem Ausbau der Beschneiung.